Hartwig Gauder

deutscher Leichtathlet (Gehen); für die DDR bzw. BRD Olympiasieger 1980 und Olympiadritter 1988, Weltmeister 1987 und WM-Dritter 1991, Europameister 1986 und EM-Dritter 1990 (jeweils über 50 km); Weltcupsieger 1985 über 50 km und mit der Mannschaft; mehrfacher DDR-Meister, deutscher Meister über 50 km 1993; erklomm 2003 als erster Mensch mit einem (1997) transplantierten Herzen den 3.776 Meter hohen japanischen Berg Fuji; 2016 Aufnahme in die Hall of Fame des deutschen Sports

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1980 (50-km-Gehen)

Weltmeister 1987 (50 km)

Europameister 1986 (50 km),

Mitglied des NOK für Deutschland

* 10. November 1954 Vaihingen

† 22. April 2020

Internationales Sportarchiv 12/2006 vom 25. März 2006 (mz),

ergänzt um Meldungen bis KW 17/2020

Hartwig Gauder war einer der erfolgreichsten Geher auf der 50-km-Strecke und verkörperte zehn Jahre absolute Weltklasse. In seiner sportlichen Karriere gewann er die wichtigsten internationalen Hauptwettkämpfe. Er nahm dreimal an Olympischen Spielen teil, sowie an drei Welt- und vier Europameisterschaften. Siebenmal startete er beim Weltcup, dem Lugano-Cup, zehnmal siegte er bei DDR-Meisterschaften. Der Erfurter brachte es auf 39 Länderkämpfe, stellte sechs DDR-Rekorde/-Bestleistungen auf und ging 1978 in London auf der Bahn Europarekord über 20 km in 1:24:22,7 Std. Nach der Karriere blieb er in den Schlagzeilen, als er ein Spenderherz erhielt und damit ...